Eine Geschichte, die Tag für Tag überall auf der Welt passieren könnte: Zwei Menschen begegnen sich und verlieben sich. Was für sich genommen das Glück sein könnte, gerät zur Tragödie. Beide gehören zu einander verfeindeten Kreisen und versuchen dennoch, in dieser von Hass und Gewalt geprägten Umgebung ihre Liebe zu leben. Die neue Kraft, die aus der Vereinigung der Liebenden entsteht, wird von der bestehenden Macht als Angriff verstanden - und so setzt sie alles daran, keine Aussöhnung der rivalisierenden Gruppen zuzulassen. Romeo und Julia wollen das Tabu brechen, zeigen, dass Liebe unter sogenannten Feinden möglich ist, ja sogar eine Friedensutopie in sich bergen könnte. Sie scheitern, nicht nur an einer brutalen Realität, sondern auch am eigenen Zweifel an der Liebe.

Ricardo Fernando interpretiert den ewig jungen Stoff neu - auf der Basis des klassischen Bewegungskodex choreografiert er im Stil des zeitgenössischen Tanzes. Mit "Romeo und Julia" stellt der neue Ballettchef sich und sein Ensemble dem Regensburger Publikum vor. Ausgezeichnet mit dem Publikumspreis der Volksbühne Bremerhaven.

Choreographie und Inszenierung Ricardo Fernando
Musik Sergeij Prokofjew
Bühne und Kostüme Petra Mollérus