Die Choreographin, Tänzerin und Tanzpädagogin ELISABETH HERRMANN gründete 1986 in Regensburg das erste moderne Tanztheater der freien Szene und gilt seit Jahren als energievoller Motor eines subtilen, einfallsreichen Tanztheaters. In den letzten Jahren präsentierte sie die erfolgreichen Tanztheaterproduktionen "Hildegard von Bingen" (1998), "Frauen um J.W.v. Goethe" (1999), "Camille Claudel" (2000) und "emotion" (2001).

In der Uraufführung ihres neuen Stücks "Zwischenwelten" setzt sie sich erstmals mit einem eher politischen Thema auseinander: Migration und Emigration. In den Medien werden wir fast täglich konfrontiert mit Verfolgungen ethnischer Minderheiten, Vertreibungen, politischen Flüchtlingen, Flüchtlingen aus Krisen- und Kriegsgebieten, Migranten, die immer wieder ein und diesselbe Grenze zu überschreiten versuchen. Welche Sehnsüchte und Hoffnungen, aber auch Ängste haben diese Menschen? Was erwartet sie? Was empfinden Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, in der Fremde aufwachsen und nach Jahren wieder in ihre Heimat zurückkehren? Das Leben zwischen den Welten, die Entwurzelung, das ständige unterwegs Sein, die Existenz zwischen Heimat und Fremde, zwischen Abgrenzung und Integration, sind die Themen, denen Elisabeth Herrmann nachgeht.