Das Leben vieler Künstlerinnen und Künstler ist geprägt von einem Dasein zwischen zwei Welten, zwei Kulturen, der alten und der neuen Heimat, dem Ort des Sehnens und dem Ort des Seins. Sie befinden sich immerfort „in transit“, im Übergang zwischen Ankommen und Weggehen – eine existentielle Erfahrung von Entwurzelung und Zerrissenheit, die sich oftmals in ihrem künstlerischen Schaffen widerspiegelt. Äußere und innere Aufbrüche prägen unser Zeitalter der rastlosen Bewegung, damit verbunden sind ambivalente Gefühle von Befreiung und Lust, Sehnsucht und Melancholie, Sorge und Angst. Neben unterschiedlichen Facetten des Übergangshaften thematisiert Wagner Moreira in seiner Inszenierung die sowohl freud- wie auch leidvollen Erfahrungen des ständigen Wandels sowie die Suche nach einer Zugehörigkeit – zu Menschen und Orten.

Der neue Tanzabend von Wagner Moreira und der TANZCOMPANY THEATER REGENSBURG entwickelt sich rund um die Musik des argentinischen Komponisten Osvaldo Golijov. Aus der eigenen biografischen und geografischen Erfahrung heraus gelingt es ihm in seinen Werken (u.a. Ayre) auf virtuose Weise, eine Verbindung zwischen verschiedenen Ländern, Landschaften und Kulturen herzustellen und Grenzen aufzuheben.

Musik Osvaldo Golijov
Musikalische Leitung Tom Woods
Inszenierung & Choreografie Wagner Moreira
Choreografische Mitarbeit Maria Bayarriy Pérez
Ausstattung Kristopher Kempf
Videodesign Steffen Cieplik
Licht N.N.
Dramaturgie Esther von der Fuhr
Tanz Tanzcompany Theater Regensburg
Mezzosopran Svitlana Slyvia
Philharmonisches Orchester Regensburg