Zwei Choreographen. Ein Abend. Zwei Welten. Und das, was dazwischen liegt. Plötzlich und ohne Warnung verlässt eine Frau ihren Mann. Sie geht und zurück bleibt eine Lücke im gewohnten Leben. Aber wohin ist sie gegangen? Sucht sie einen Neuanfang? Einen anderen Mann? Oder ist sie gestorben? In seiner neuen Choreografie "Am Rand der Stille" zeigt Yuki Mori in magisch-realistischen Bildern, was passiert, wenn ein Mensch einfach aus seinem Leben verschwindet. Inspiriert von den Grenzgängern aus Haruki Murakamis Romanen, begibt er sich in auf eine existentielle Suche nach einem Leben auf der anderen Seite der Wirklichkeit.

Mit dem, was zwischen den Welten und zwischen den Dingen liegt, beschäftigt sich der Gastchoreograph Shumpei Nemoto. In humorvoller Weise untersucht er den Übergang von einem Zustand in einen anderen, von einer Bewegung in die folgende und was sich in der Lücke dazwischen abspielt. Der Titel seines Stückes "sama:zama" stammt aus dem Japanischen und ist vieldeutig zu interpretieren. Vor allem fassen die beiden Worte "sama" und "zama" den Gegensatz zwischen einem subjektiv empfundenen Zustand und einem – objektiv vorhandenen – Raum zusammen. Nemoto lotet darin die Bedeutung der Wahrnehmung von räumlichen und emotionalen Zuständen aus.

Uraufführung Am Rand der Stille
Choreographie und Inszenierung Yuki Mori Bühne und Kostüme Dorit Lievenbrück Film Philipp Weber Dramaturgie Christina Schmidt Musik Ryuichi Sakamoto, Michael Nyman, Jean-Philippe Rameau, Alexandre Desplat

Uraufführung sama:zama
Choreographie und Inszenierung Shumpei Nemoto Bühne Dorit Lievenbrück Kostüme Maya E. Degerlund Musik Maschinefabriek, Vladislav Delay, u.a. Tanz Ljuba Avvakumova, Ina Brütting, Harumi Takeuchi, Pauline Torzuoli, Andrea Vallescar, Alessio Burani, Claudio Costantino, Fabian Moreira Costa, Shota Inoue, Riccardo Zandonà