„Der Sperrbildschirm auf dem Handy meines Sohnes ist ein pinkes Einhorn. Als ich ein Teenager war, hielt ich mich von allem, was pink war, fern. Von Einhörnern hatte ich nie gehört, Handys gab es nicht.“ Der Tänzer Alexis Fernández steht in „Pink Unicorns“ gemeinsam mit seinem Sohn auf der Bühne. Erfahrung trifft auf jugendliches Ungestüm. Vermeintliche Abgeklärtheit wird voller Neugier in Frage gestellt. Es geht um das nicht immer leichte Verhältnis zwischen den Generationen. Der Drang von Vater und Sohn, sich die Bühne zu teilen, ist die Gelegenheit, sich als Zuschauer:in in beiden widerzuspiegeln: Väter, Mütter, Söhne, Töchter.

„Pink Unicorns“ ist ein wildes Tanztheater, in dem zwei Körper mit großer Akrobatik und Kunstfertigkeit tänzerisch im wahrsten Sinne des Wortes aufeinandertreffen. Ein intensiver, sehr persönlicher Abend, der, so quietschbunt und fröhlich er daherkommt, um wesentliche und existenzielle Fragen des Lebens kreist. Das ist oft komisch, es ist berührend, beeindruckend – und zeugt in seiner Offenheit von großem Mut der beiden Tänzer. Die Produktion des algerischstämmigen Samir Akika, Choreograf am Theater Bremen und des galizischen Kollektivs LA MACANA wurde bei der Tanzplattform Deutschland und zahlreichen internationalen Festivals begeistert gefeiert.

Kreation Samir Akika, Caterina Varela & Alexis Fernández
Tanz Alexis Fernández & Paulo Fernández
Bühne Tilo Schreieck
Lichtdesign Afonso Castro
Produktionsleitung Caterina Varela
Video Martina Plura
Produktion La Macana
Koproduktion Theater im Pumpenhaus, AGADIC – Xunta de Galicia, Theater Bremen