Der neue Regensburger Tanzchef Georg Reischl stellt sich mit einem kontrastreichen zweiteiligen Abend vor. Im Mittelpunkt seiner Kreation werden Stimmen stehen, die im wahrsten Sinne des Wortes bewegen. Stimmen, die sich eindeutigen Geschlechterzuordnungen widersetzen und berühren. Im ersten Teil erklingen Arien, interpretiert von einem Countertenor. Hier werden die klassischen Rollenmodelle von Männern und Frauen hinterfragt. Zu Pop und elektronischer Musik rücken im zweiten Teil des Abends Individualität und Gruppendynamik ins Zentrum. Das Stück gleicht einem Archiv von Arien und Songs: eine Juke Box der Helden. Mit einem verspielt körperlichen Zugang übersetzt Reischl gemeinsam mit den TänzernInnen die unterschiedlichen Stimmen in Musik.

Georg Reischl besuchte nach seiner Ausbildung in Salzburg die Ballettschule der Wiener Staatsoper. Er begann seine Tänzerkarriere bei Liz King in Heidelberg und setzte sie im Scapino Ballett Rotterdam fort, wo er auch als Choreograf debütierte. 1999 wurde Georg Reischl Tänzer des Balletts Frankfurt unter der Leitung von William Forsythe. Zugleich wurde er permanenter Gastchoreograf des Scapino Balletts und war bis 2010 dessen Hauschoreograf. Als freischaffender Choreograf kreierte er zahlreiche Choreografien für internationale Tanzensembles.

Choreografie und Inszenierung Georg Reischl
Bühne Georg Reischl und Bianca Leonie Bauer
Tanz Laureen Drexler, Simone Elliott, Núria Fau Aluja, Rei Okunishi, Louisa Poletti, Alessio Burani, Bartlomiej Kowalczyk, Lucas Roque Machado, Péter Dániel Matkaicsek, David Nigro, Tommaso Quartani
Kostüme Min Li
Licht Martin Stevens
Dramaturgie Christina Schmidt
Musik von Philippe Jaroussky, K.D. Lang, etc.